Ganz einfach ! Es hat uns niemand gelernt! Schauen wir kurz zurück in die Vergangenheit – der Enkel oder Sohn ging mit dem Grossvater bei Sonnenaufgang auf die Wiese und lernten im Alltag wie ein Schäfer seine Hunde beherrschte; oder in Afrika oder im Dschungel oder in Sibirien – Hunde helfen dem Menschen bei der Erfüllung seiner notwendigen Tätigkeiten wie jagen oder Nahrung zu beschaffen oder etwas vor anderen Räubern zu beschützen. Haben unsere Kinder oder wir die Möglichkeit gehabt dies zu erlernen. NEIN.
Wir leben nicht mehr in Großfamilien oder Rudeln, wo wir bestimmte Abläufe und Riten beobachten können und täglich etwas über das Leben lernen. Kinder werden bereits in Horte abgeschoben und später übernehmen die Medien und das Fernsehen die Erziehung. Es beginnt schon in der Schule – wir lernen theoretisches Wissen, usw. usw. aber über das Leben lernen wir nichts. Wie werde ich ein guter Mathematiker, ein exzellenter Koch – aber niemand lernt einem wie man darin erfolgreich wird! Nur weil ich ein Kochbuch lese bin ich noch lange kein guter Koch. Dasselbe gilt für Hundebücher. Es nur zu lesen bringt relativ wenig und es auch richtig anzuwenden bedarf es jemandem der es einem zeigt. Dazu benötigt man meist einen Mentor – als Freund oder ein Familienmitglied oder aber auch einen Hundetrainer.
Heute sind Hunde Gesellschaftspartner und haben keinen bestimmten Zweck mehr. Das macht die Kommunikation mit den Hunden so schwer. Denn was soll er von uns lernen wenn wir selber nicht gelernt haben in bestimmten Situationen richtig zu handeln. Es fehlt uns der Wille und der Instinkt um zu überleben. Ein Hund tut sich noch leichter als wir; er kommt mit bestimmten und überlebenswichtigen Instinkten auf die Welt – der Mensch heutzutage überlebt meist nur durch Twitter und Facebook oder durch das Sozialamt. Irgendjemand wird das schon für mich machen. Es gibt immer weniger Individuen mehr. Seien sie kein SCHAF – Seien sie indem sie das tun was sie können der Beste- Ihrem Hund zuliebe ein Vorbild.
Ein Hund ist vor 1000 Jahren mit den gleichen Voraussetzungen auf die Welt gekommen wie heute. Eigentlich der Mensch auch. Aber in unserer industrialisierten Welt müssen wir nicht mehr ums Überleben kämpfen – ein Hund schon. Der Hund wird im sozialen Umfeld mehr als Mensch gesehen denn als Hund – er hat keinen Job mehr und deshalb suchen sich Hunde eine Aufgabe, für die sie bereits bei der Geburt bestimmt sind und stellen sich vor den schwachen Menschen den er führen muß, weil er nicht geführt wird. Und damit beginnt eigentlich der Stress.
Die Menschen in der westlichen Welt investieren zu wenig in Ihr Wissen – ohne Fleiss kein Preis! Ein Hund kann sich nicht gehen lassen – der Mensch schon.