Ganz viele Hunde haben echt zu kämpfen mit der Knallerei an Silvester, die nicht immer erst um Mitternacht anfängt. Einige Hunde „überleben“ es zitternd und kauernd, andere ergreifen die Flucht und gefährden sich selber.
In der Regel betrifft es Hunde, die auch in anderen Lebenslagen oder –Situationen, Unsicherheit oder Ängstlichkeit manifestieren.
Die Symptome, die ein Hund an so einer schlimmen Silvesternacht zeigt, variieren von: Hecheln, Zittern, Kauern, Heulen, Winseln, sich verbergen, Fluchtverhalten.
Man kann einiges unternehmen, dies zu lindern oder gar vor zu beugen
- Bach Blüten Mischung, wenn keine andere vorhanden, kann man auch die Rescue Mischung nehmen. Bitte nicht erst am 31.Dezember anfangen sondern wenn möglich mindestens eine Woche im Voraus.
- Körperband aus der Tellington TTouch® Methode. Auch hier wieder bitte nicht erst am Silvesterabend anlegen, sondern auch schon an den Tagen vorher und ihm beibringen, sich zu entspannen.
- Konditioniertes Entspannungssignal aufbauen – Wochen davor.
- Wenn es die Party zulässt, dem Hund Entspannungsmusik vorspielen (Braindog CD).
- Eventuell auch ein Tropfen verdünntes ätherisches Öl auf das Körperband träufeln, das beruhigend wirkt (Lavendel fein oder Kamille).
- Ohrenttouches aus der Tellington TTouch® Methode, die auf den ganzen Organismus beruhigend wirken.
- Geben Sie ihm ein Kauspielzeug oder einen Kausnack. Kauen beruhigt
Worauf sollte man unbedingt achten
- Dem Hund bitte nicht die ganze Zeit gut zureden und verbal beruhigen, so dass Sie seine Angstreaktion verstärken.
- Keine Rituale aufbauen, die Sie nur an Silvester mit Ihrem Hund machen, sie verstärken die Reaktionskette.
- Den Hund bitte unbedingt nicht alleine lassen oder wegsperren
- Haustüren bitte geschlossen lassen, so dass er nicht in Panik fliehen kann
- Ihn nicht unbedingt mit dem Feuerwerk visuell konfrontieren, weil er dies nicht einschätzen kann, und es eben alles „von oben“ kommt, was für Hunde sehr empfindlich liegt
- Sich ganz normal und locker verhalten und nicht in die Angst des Hundes mitgehen.
Wenn es bei Ihnen so zugeht, wie an unserem Wohnort, bollert es auch schon mal um 18:00H oder um 21:00H oder wird am Neujahrstag noch mal nachgebollert. Halten Sie Clicker oder Markerwort und Belohnung bereit, vielleicht haben Sie die Möglichkeit, sein ruhiges hinhören zu verstärken, wenn der Hund sich noch nicht in seiner Reaktion „verloren“ hat.
Arbeiten Sie zwischen den Silvesterfeiern an der Linderung seiner Ängstlichkeiten und Unsicherheiten weiter. Möglicherweise ist er dann an Silvester genug geerdet und gestärkt, die Knallerei ohne Panikreaktion zu ertragen.
Fangen Sie damit im Sommer schon an… viel Erfolg bei der Vorarbeit!