Beim Longieren wird die Konzentration, die Aufmerksamkeit und der Muskelaufbau geschult, das Verhalten wird positiv geändert, die Beziehung zwischen Mensch und Hund wird gefestigt und der Bewegungsdrang des Hundes gestillt. Man benötigt dazu einige Zeltheringe oder Plastikzaunpfähle und ein Absperrband. Die Höhe richtet sich an der Schulterhöhe des jeweiligen Hundes. Der Durchmesser kann anfänglich 10 Meter, später 30 Meter und mehr betragen. Vergleichsweise können auch Markierteller als Longierzirkel benutzt werden.
Eine ebene Fläche mit weichem Boden, ohne Löcher ist ein geeigneter Untergrund.
Im Basistraining bleibt der Hund außerhalb und der Mensch innerhalb des Longierkreises. Mit seiner Körpersprache gibt der Hundeführer dem Hund Signale.
In den Anfängen wird der Hund an der Führleine, als bald an der Schleppleine (Longe) gearbeitet. Die ersten Schritte sind Einführung u. erste Führübungen, Körpersprache, Losgehen u. Rausschicken, Stopp u. Sitz, Bestätigen u. Belohnen.
Im Laufe der Zeit wächst die Sicherheit und es können Gehorsamsübungen eingebaut und allmählich die Distanz vergrößert werden.
Weitere Kombinationen, wie Apportieraufgaben, Einbau von Hindernissen und Tricks sind möglich.
Im weiteren Training wird der Abbau des Longierzirkels mit Hilfe von Targets (Zielobjekten) oder das bewusste Weglassen des Bandes zwischen einzelnen Pfählen erarbeitet. Ziel ist es, den Hund frei zu longieren und zu bestimmten Objekten / Punkten / um Mensch-Hund-Teams zu schicken bzw. diese zu umrunden oder eine Aufgabe dort zu erledigen.
Eine sehr schöne sportliche Disziplin ist das freie Longieren untermalt mit Musik. Dabei stehen Außen diverse Hindernissen und im Innern werden mit dem Hund Tricks gezeigt. Das Ganze wird miteinander kombiniert.