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Mrz 6, 2018
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Rückengeschirr – Bertiegeschichte

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Hallo Ihr Lieben Leute,

heute kümmern wir uns mal um den gutaussehenden Verwandten des Halsbandes: Das Geschirr. Wobei es eigentlich „die Verwandten“ heißen müsste. Denn Geschirre gibt es in allen möglichen und unmöglichen Ausführungen, Formen und Farben. Da gibt es Zug- (z.B. für Schlittenhunde), Such-, Fährten-, Blindenführhund-, Rettungshund- und was weiß ich denn noch alles für Geschirre. Es macht aber keinen Sinn alle zu erläutern und man kann auch nicht von mir verlangen, dass ich alle Geschirre dieser Welt teste – ich bin schließlich nur ein kleiner Terrier!

bertieDie beiden für euch interessanten, nämlich das Einstiegs- oder Schultergeschirr und das Rückengeschirr habe ich aber sehr wohl getestet. Das Rückengeschirr hat Meiner organisiert. Er ist einfach mit mir in einen riesengroßen Leckerchenladen gefahren, hat sich eine Fachberaterin für Geschirre geschnappt und sie mit seinem unglaublichen Charme überredet, dass wir das Ding mal eine Stunde testen können. Dreist, oder?

Naja, auf jeden Fall hat die Dame uns ein sehr exclusives Modell empfohlen, welches sich nicht nur am Bauchriehmen, sondern auch im Halsbereich und am Brustbein verstellen lässt. Tragekomfort: Eine glatte Eins! Hat aber auch ne gute halbe Stunde gedauert, bis sie alles so eingestellt hatte, wie ich das haben wollte. Aber dann wollte ich das Teil gar nicht mehr ausziehen. Hammer! Nichts hat gekniffen, gedrückt oder gescheuert.

Ich sollte euch aber vielleicht erst mal erzählen, wie so ein Rückengeschirr aussieht und wie man es anlegt. Es besteht aus einem Halsgurt (ähnlich einem Halsband) an dem ein Brustgurt und ein Rückengurt befestigt sind. Diese haben jeweils am Ende eine fest vernähte Schlaufe. Durch diese verläuft der abschließende Bauchgurt. Der Ring zum Befestigen der Leine befindet sich sinnvollerweise am Ende des Rückengurtes, ansonsten haltet Ihr das Teil verkehrt herum. Es gibt diese Rückengeschirre ab ca. 10 bis 15 €. Das von mir getestete sollte knapp 50 € kosten.

Meiner war dann auch von der Qualität überaus beeindruckt. Doppelt vernähte Nähte, mit Kreuznaht an den belasteten Stellen, stabile Ringe, geschützte Verstellösen, entlastete Verschlüsse, gepolsterte Gurte – wirklich alles bestens. Auch, wenn ich mal testweise gezogen habe – das merkt Hund gar nicht! Einzig mit der Lenkbarkeit hatte Meiner ein wenig Schwierigkeiten. Dadurch, dass die Leine quasi an meiner Rückenmitte befestigt war, konnte er mir nicht so gut wie sonst mitteilen, dass es um eine Kurve geht. Aber, da ich ja ein sehr aufmerksamer Terrier bin, hatten wir auch das schnell raus.

Er hat sich übrigens den ganzen Weg über Gedanken gemacht, wie er dieses Luxusteil jetzt madig machen könnte. Fragt mich bitte nicht, was er der Fachberaterin erzählt hat. Mir war das zu peinlich und deshalb bin ich schon mal zum Auto vorgegangen. Und so stand er mal wieder mit Leine und Halsband in der Hand, aber ohne seinen Bertie da. Da muss er durch!

So, jetzt muss ich aber los! Schließlich will Paul mir heute sein Schultergeschirr borgen.

Euer Bertie

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© Hundeschule WIR2 |  Autor: Ralf Lindner | Vervielfältigung nur zum privaten Gebrauch | Veröffentlichung in jeglicher Form nur nach schriftlicher Genehmigung | Mehr zu „Bertie“ findet Ihr auf www.bertie-der-terrier.de und www.hundeschule-wir2.de

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